Stierzyklus „Europa“

Europa eine Gestalt der griechischen Mythologie, ist die Tochter des phönizischen Königs Agenor und der Telephassa. Zeus verliebte sich in sie. Er verwandelte sich wegen seiner argwöhnischen Gattin Hera in einen Stier. Sein Bote Hermes trieb eine Kuhherde in die Nähe der spielenden Europa, die der Zeus-Stier auf seinem Rücken entführte. Er schwamm mit ihr nach Matala auf der Insel Kreta, wo er sich zurückverwandelte. Der Verbindung mit dem Gott entsprangen drei Kinder: Minos, Rhadamanthys und Sarpedon. Auf Grund einer Verheißung der Aphrodite wurde der fremde Erdteil nach Europa benannt. Der Bilderzyklus „Europa“ basiert auf dem Werk „Kubistischer Stier“ aus dem Projekt „Transformation“, das in Anlehnung zur Höhlenmalerei von Lascaux 2006 entstand.
Die Zielsetzung sieht vor, passend zur EU-Erweiterung 2007, siebenundzwanzig individualistische Stiere in Ölmalerei entstehen zu lassen. Jeder neu kreierte Stier soll sich in Technik und Ausdruck von den Vorhergehenden unterscheiden. Eine temporäre Reduktion des Figurativen ins Abstrakte, bei der letztlich die ursprüngliche Idee kaum noch erkennbar sein soll, wird im bildnerischen Prozess transparent und ist bewusst angestrebt. Das Gesamtwerk symbolisiert das Ur-Bedürfnis des Menschen nach künstlerischem Ausdruck innerhalb einer Sozialgemeinschaft.

Film von MEMA-TV auf Youtube

Privatbesitz

Kubistischer Stier

Öl auf Leinwand
190 x 190 cm, 2006

15 000 Jahre liegen zwischen der Höhlenmalerei und der Neuinterpretation. Der Stier hat Kraft, doch blickt er traurig wissend, weiß er doch Heute was es bedeutet, von Menschenhand domestiziert worden zu sein.
Florinda Ke Sophie - Stier